Wenn nicht Corona wäre, würde ich am liebsten reisen nach…NIZZA

Nizza, Frankreich.

2016 und 2017 war Nizza für 8 Monate mein Zuhause. Dort zu studieren, wo andere Urlaub machen – ein Traum. Das Blau des Meeres in der Baie des Anges, die Promenade des Anglais, auf der man wunderbar joggen kann oder die Colline du Château, ein Hügel oberhalb der Altstadt von dem man bei gutem Wetter sogar Korsika sehen kann – die Liste könnte ewig weitergehen. Das beste Eis der Stadt gibt es bei Azzuro, einer Eisdiele neben der Kirche Sainte Réparate in der Altstadt! Wenn man eher Lust auf etwas herzhaftes hat, sollte man unbedingt Socca probieren. Dies ist eine Art Kichererbsenpfannkuchen, der ähnlich wie Kaiserschmarrn zerpflückt serviert wird. Wir haben damals oft beides geholt und sind dann entweder an den Strand (leider Steine, aber man gewöhnt sich dran) oder zur Coulée Verte, einer langen Parkanlage zwischen Altstadt und Stadtzentrum, gegangen und haben das schöne Wetter genossen.

In meiner Erinnerung scheint in Nizza immer die Sonne. Für Badetage sind wir oft ins nahe Villefrance gefahren, dort gibt es einen Sandstrand und es ist etwas ruhiger als in Nizza. Wenn man nach einem solchen Tag abends wieder in Nizza ankommt, ist das Licht einfach magisch. Der Place Masséna, der von rostroten Gebäuden umgeben ist und wie ein riesiges Schachbrett aussieht, erstrahlt dann in einem ganz besonderen Farbton. Wagt man den Blick nach oben, sieht man in verschiedenen Farben leuchtende Skulpturen, die sitzende Menschen darstellen – denn auch dafür ist Nizza bekannt: moderne Kunst.

Ein Besuch des Wochenmarktes auf dem Cours Saleya stand oft auch auf meiner Tagesordnung, hier bekommt man alles, was das südfranzösische Herz begehrt: Obst & Gemüse, Gewürze, Seifen und vieles mehr.

Nur einen Katzensprung vom Cours Saleya entfernt kann man bei Nicolas Alziari außerdem das beste Olivenöl Nizzas kaufen und probieren (jedes Mal wenn ich wieder in Nizza bin, komme ich mit mindestens 3 Litern zurück…). Abends spielt sich das Leben hauptsächlich in der Altstadt ab, es wird flaniert, lecker gegessen und getrunken. Weil das während des Studiums ziemlich ins Geld gehen würde, haben wir uns meistens einfach Wein, Baguette und Oliven gekauft und uns zum „Apéro Plage“ am Strand getroffen.

Ich hoffe, dass ich bald wieder nach Nizza reisen kann, denn an dem Blau in der Bucht kann ich mich einfach nicht sattsehen.

Von Henrike Gudat

 

Kommentar verfassen

Scroll to Top