Wenn nicht Corona wäre, würde ich am liebsten reisen nach… PORTO

Porto. Wenn nicht Corona wäre, wäre ich im Frühjahr gerne nach Portugal gereist. Ich und meine Eltern wollten das Land schon seit Jahren mal per Rundreise erkunden. Geplant war es zuerst nach Porto zu fliegen. Dort hätten wir uns den Palácio de Bolsa, eine Art Palast, der als Börse erbaut wurde und die berühmte Brücke Ponte Dom Luís I angesehen. Nach einem ausgiebigen Spaziergang und Stadtbummel im mittelalterlichen Viertel Ribeira, hätten wir es uns in einem Café am Flussufer mit einem schönen Glas Portwein gemütlich gemacht. Wenn wir genug von der schönen Hafenstadt Porto gehabt hätten, wären wir mit einem Mietauto weiter Richtung Norden gefahren, denn in den Dörfern des Nordens Portugals soll es laut Freunden meiner Familie die besten Fischrestaurants geben. Da wir alle große Fans der Mittelmeer-Küche und vom Fisch sind, hätten wir garantiert einige tolle Gerichte probieren können. Portugal ist nämlich auch bekannt für seine Gerichte mit Stockfisch, von dem ich seit meinem Auslandssemester in Madrid großer Fan bin.

Im Laufe der Woche hätten wir uns dann mit dem Auto wieder Richtung Süden begeben. Auf dem Weg von Porto nach Lissabon, hätten wir auf jeden Fall in Coimbra gehalten. Comibra ist die frühere Hauptstadt des Landes und bekannt für seine historische Universität mitsamt der barocken Bibliothek- namens Biblioteca Joanina. Darüber hinaus hat die Stadt eine mittelalterliche Altstadt, die sehr gut erhalten ist und die wir erkundet hätten.

Wir hätten uns an der Atlantikküste weiter auf den Weg nach Lissabon gemacht. Neben den Atlantikstränden in der Nähe der Stadt hätten wir auch die Stadt selbst genossen. Denn Lissabon bietet schöne Geschäfte, nette Cafés und ein liberales modernes Flair. Einziger Nachteil: Die Stadt ist ziemlich hügelig, sodass bequemes Schuhwerk absolut von Vorteil ist. Wenn man nach den Erkundungen in der Stadt noch genug Energie hat, kann man zum Castelo de São Jorge hochsteigen, um einen traumhaften Blick über die Altstadt mit den pastellfarbenen Häusern, die Hängebrücke Ponte 25 de Abril und die Mündung des Tejos zu erhalten. Natürlich hätten wir es uns auch am Fluss Tejo gemütlich gemacht. Ein Ausflugtipp ist auch das Museu Nacional do Azulejo, in dem nicht nur viele besonders schöne Azulejos (Fliesen) zu sehen sind, sondern auch die Technik und Entwicklung erklärt wird. Denn für diese ist das Land neben seinen Stränden auch bekannt. Sie wären uns neben der guten Küche ständig im Land sowie an vielen Plätzen und Orten begegnet. Dabei sind diese Fliesen nicht nur bunt und mit geometrischen Mustern, sondern erzählen auch Geschichten von Früher. Wer einmal in Andalusien in Spanien unterwegs war, weiß genau wovon ich rede. Doch in Portugal gibt es davon noch mehr. Denn bereits seit dem 15. Jahrhundert und vor allem im 18. Jahrhundert wurden Kirchen, Häuser, Paläste, Gärten, Treppenanlagen und ähnliches mit diesem schönen Dekorationsmittel ausgestaltet.

Nach so vielen interessanten Erkundungen, wären wir mit dem Auto weiter gen Süden gefahren. In einem Ort an der Algarve hätten wir dann noch ein paar Tage Strandurlaub gemacht. Hätten ausgeschlafen, uns an den Strand gelegt und uns im Meer abgekühlt. Bevor es dann abends zum Flanieren und Essen wieder auf die Straße geht.  So hätten wir den entspannt von Faro wieder zurück nach Deutschland fliegen können.

Ich hoffe sehr, dass wir diesen ausgewogenen Urlaub zwischen Erkundung und Entspannung in den nächsten Jahren nachholen können. Denn ich würde unglaublich gerne mal Portugal erkunden. Ein Land was ohne Corona ein sehr schönes Reiseziel ist.

Von Marie Malik

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